Samstag, 25. November 2017

Morgen gehts zurück....

Ja und da wars auch schon zu Ende, das Praktikum. Es waren 9 Wochen voller interessanter Erfahrungen und Erlebnisse. Nicht bei der Abeit mit dem tollen Team im Hochschulkontor, sondern auch das Leben in einem Land, in dem vieles ähnlich und doch ganz anders ist.

Und nun der Abspann. Mein ganz besonderer Dank gilt:

Ieva (dafür, dass ich meine Arbeit von einer ganz neuen Seite kennen lernen durfte)
Elina (für all die Geduld mit mir beim Lettisch-Unterricht)
Liliane (für die Exkurse in Landeskunde)
Katharina (dafür, dass ich mit meiner Ahnungslosigkeit nicht so alleine war)
Den (für die unermüdliche Hilfe beim Übersetzen von allerlei merkwürdigem Zeug)
Janis (für Ala^^)
Pjotr (für die schöne Zeit)

Und natürlich Frau Hauke und Frau Zick, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.

Und eins ist sicher: I'll be back! :-)

Bild von Raphael Kohl
Ein letztes Bild mit Schiff im Hintergrund. Ham wa ja nich' in Berlin ... 

Mittwoch, 22. November 2017

Abschlussarbeiten

Da meine Zeit hier in Riga ja leider schon sehr bald zu Ende geht, brechen auch auf der Arbeit die letzten Arbeiten an. Dazu gehören die lang ersehnten neuen Regalschilder (laminiert) und die neu zusammengestellten Medien. Dazu habe ich DIN A5 Prospekthüllen in den Buchrücken eingeklebt und die Disks in Papierhüllen verpackt. Vorher wurden Disks in einer eigenen Gruppe "Multimedia" getrennt von den zugehörigen Büchern gelagert, was für die Nutzung eher unpraktisch ist.

Erst mussten die A4 Bögen zugeschnitten werden. Beim DAAD konnte ich mir dafür zum Glück eine Schneidemaschine ausleihen.

Und fertig. Sieht deutlich besser aus Papierstreifen, die mit Tesafilm festgeklebt wurden, oder? 

Und hier das Lernzentrum in seiner ganzen Pracht. Neue Bücher oder mit besonders schönen Einbänden stehen jetzt gut sichtbar oben. 
 
Klebepads an der A5 Hülle befestigen ... 
.... und fertig: Buch + CD (wie im Katalog)
Jetzt gilt es nur noch, ein paar Bibliografie-Flyer fertig zu stellen und die Erasmus-Formalitäten zu erledigen...

Geburtstag!

Da ich am 17. November Geburtstag hatte, gabs auch eine kleine Feier im Büro. Und an dieser Stelle ganz vielen Dank an meine Kollegen für die schönen Geschenke und all die Mühe!

Den Kuchen hab ich mitgebracht. Das Buch und die Flasche Balzams gabs als Geschenk :-)

Und das haben meine Kollegen auch noch mitgebracht. Feier kann man hier! :)

Am Abend dann noch ein kleiner Ausflug in die Innenstadt. Im Hintergrund: Hinter mir: Die Laima-Uhr (für die Berliner: Die Weltzeit-Uhr von Riga)
Und zum Abschluss der Feierlichkeiten: Ein Kebap. Es war anders als der traditionell deutsche Döner ... 

Sonntag, 12. November 2017

Lāčplēsis Tag in Lettland

Am 11. November ist in Riga der Lāčplēsis (Bärentöter) Tag. Der Name geht zurück auf das gleichnamige lettische Nationalepus. Gedacht wird dem ersten Kampf um die Unabhängigkeit Lettlands nach dem Ersten Weltkrieg, genauer des Sieges gegen die russische Bermondt-Armee in der Schlacht um Riga im Jahr 1919. Nach der erneuten Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 erhielt dieser Tag wieder eine besondere Bedeutung für die Identität der Letten.

Burg von Riga, heute Sitz des lettischen Präsidenten, am Abend des 11. November
 Das wohl wichtigste Ereignis sind die vielen Kerzen, die zum Gedenken an der Mauer der Burg von Riga angezündet werden. Außerdem gibt es noch viele Musikveranstaltungen, einen Fackelzug, Fahnenschmuck in der ganzen Stadt und eine Militärparade. Die habe ich leider verpasst, das Wetter war mir einfach zu schlecht.
Fahnen vor dem Dom von Riga

Das Freiheitsdenkmal bei Nacht, festlich dekoriert mit Blumen und Kerzen
Wachablösung am Freiheitsdenkmal bei Tag
Der nächste wichtige Feiertag folgt dann in Kürze: Am 18. November ist der Nationalfeiertag zur (ersten) Unabhängigkeit Lettlands im Jahre 1919. Die Festlichkeiten inklusive Feuerwerk werden schon mit großer Spannung erwartet. Nicht unerwähnt bleiben soll die wunderbare Regelung, dass Feiertage, die auf einen Samstag oder Sonntag fallen, am nächstmöglichen Arbeitstag (lettisch: darba diena) nachgeholt werden. Sollte man in Deutschland auch einführen... :-)

Mittwoch, 8. November 2017

Alle neu - jetzt auch im Internet

Auch wenn es nicht nach viel Arbeits aussieht: Die letzten beiden Tage war ich beinahe ausschließlich damit beschäftigt, die Seiten des Lernzentrums Fachsprache Deutsch des Hochschulkontors umzubauen.
Dazu habe ich wichtige Informationen wie Ort und Öffnungszeiten sowie den Verweis zum Katalog prominenter platziert und optisch hervorgehoben. Und nachdem meine deutschsprachige Variante Gefallen gefunden hat, durfte ich das ganze auch noch auch Englisch machen. Außerdem habe ich die Kategorie "Nützerliche Ressourcen umbenannt in "Nützliche Links" umbenannt und um ebensolche ergänzt.

Zu sehen gibt es das alles hier:
Lernzentrum Fachsprache Deutsch

Und das nächste Mal gibts wieder was mit Bildern. Aber ab und zu ist auch mal die Arbeit an der Reihe ...

Montag, 6. November 2017

Fahrscheinkontrolle in Lettland

Da in Berlin ja viel und gern über Fahrscheinkontrollen geschimpft wird, hier mal eine kleine Beschreibung, wie das in Riga läuft: Kontrolleure und Polizei warten kurz der Bushaltestelle. Im Bus wird dann jeder Fahrgast kontrolliert. Wer keinen Fahrschein hat, wird dann gleich an die Kollegen vermittelt. Und der Bus fährt erst weiter, wenn die Kontrolle fertig ist. Da sieht man das Berliner System doch gleich etwas lockerer ... 

Vorne: Alternative Mitfahrgelegenheit für Schwarzfahrer

Achja, die Fahrscheine sind übrigens Pappkarten mit RFID-Chips, die an Geräten im Bus eingelesen werden. Letten, die schonmal in Berlin waren, wundern sich gern über den Retrocharme des Stempelsystems ... 

Samstag, 4. November 2017

Mahlzeit!

Nach einer produktiven Arbeitswoche dann noch ein Bier und einen Snack in einer allseits beliebten Kneipe in Riga, dem Folksklubs Ala. Hauptschwerpunkt sind traditionelle Musik und Bier (Ala). Es ist eigentlich eine Mischung aus Restaurant, Tanzclub und Kneipe in einem historischen Gewölbekeller am Rande der Altstadt. Folksklubs Ala rühmt sich übrigens damit, alle Biere Lettlands auf der Karte zu haben. Man schafft allerdings nicht alle an einem Abend ...

Blick auf die Bühne. Davor: Tänzer zu traditioneller lettischer Musik mit Flöten, Geigen, Trommeln und Dudelsack. 

Bier mit lettischen Knoblauchbrot, Käse und Salat. 
Mahlzeit und in diesem Sinne ein schönes Wochenende!

Weiterentwicklung des Lernzentrums Fachsprache Deutsch

Um die Bekanntheit des Lernzentrums zu steigern und die Nutzung der Medien zu erhöhen, besteht meine Hauptbeschäftigung bis zum Ende des Praktikums in der Enwicklung von Konzepten zur weiteren Betreeung und zum Marketing für das Lernzentrum. Dazu habe ich unter anderem einen Leitfaden für die Ausleihe erstellt. Dazu gehört unter anderem die Angabe zum Entleiher, Leihfristen und deren regelmäßige Überprüfung. Für die Zeit nach meinem Praktikum habe ich einige Werbemaßnahmen, z.B. Facebook-Posts mit Buchvorstellungen vorbereitet. Dazu gehören unter anderem neue, zur Saison oder zu Veranstaltungen passende Medien. Außerdem werde ich auf der Website des Hochschulkontors noch die Seite des Lernzentrums und den Sucheinstieg überarbeiten.

Die Medien sind schonmal neu aufgestellt, neue und besonders schöne Medien oben prominent präsentiert.
Um weitere Anregungen zu erhalten und Möglichkeiten zu Kooperationen mit anderen Institutionen zu finden, hatte ich außerdem einen Termin mit der Bibliothekarin des Goethe-Instituts, die mich sehr nett empfangen hat und mit vielen guten Tipps weiterhelfen konnte. Vielleicht lassen sich die Medien des Lernzentrums auch in den Katalog des Goethe-Instituts einarbeiten.

Die Bibliothek des Goethe-Institus mit ca. 6000 Medieneinheiten.
In der nächsten Woche werde ich mich noch um Termine in der Bibliothek der Universität Lettlands und der Lettischen Nationalbibliothek bemühen. Ein paar nette Meetings schaden ja nie!

Samstag, 28. Oktober 2017

Mal etwas Politik

Da man mit der Zeit auch ein wenig das Land kennenlernt, hier mal ein paar Fakten über Lettland. Mit knapp 2 Millionen Einwohner insgesamt etwas kleiner als Berlin. Knapp 700.000 davon leben in Riga. Nationalsprache ist Lettisch, allerdings gibt es auch sehr viele russischsprachige Einwohner (in Riga ca 50%). Das führt nicht selten zu Konflikten, wenn auch eher unter der Oberfläche. 
Regiert wird Lettland von dem Präsidenten (aktuell Raimonds Vejonis), dem Regierungsschef (Maris Kucinskis) und dem Parlament, genannt Saeima. Die wichtigsten Regierungsgebäude befinden sich alle in Riga, die meisten in der Innenstadt. 
Die Burg von Riga, der Sitz des Präsidenten.

Das Gebäude der Saeima, dem Parlament Lettlands.

Mir ist schon ziemlich früh aufgefallen, dass die Menschen hier oft sehr viel arbeiten, da die Löhne wirklich niedrig sind. 1.000 Euro gilt schon als relativ viel. Was sowohl ich wie auch meine Mit-Praktikantion aus Deutschland nur schwer verstehen ist, wie viele Menschen davon leben können, da die Lebenshaltungskosten in etwa ähnlich sind wie in Deutschland. Ein Lehrer soll beispielsweise ca. 600 Euro im Monat verdienen, was schon sehr viel Idealismus im Job verlangt .... 

Die Fahne Lettlands, dramatisch im Wind.


Halbzeit

Zeit für eine erste Zwischenbilanz meines Praktikums beim Baltisch-Deutschen Hochschulkontor. Alle Katalogdatensätze und die Inventarliste des Lernzentrums Fachsprache Deutsch sind überaerbeitet, die Zuordnungen zu den Gruppen bei einzelnen Medien geändert und die Gruppe "Cds, DVDs, Kasetten" aufgelöst. Außerdem habe ich die Medien ordentlich aufgestellt und die Regalreihen gerückt.

Ordentlich wie nie: Die Regale des Lernzentrums. Und es ist sogar noch Platz übrig für neu hinzukommende Medien. 
Als nächstes Arbeite ich eine Liste mit Vorschlägen aus, wie man das Lernzentrum weiter führen und weiterentwickeln kann. Ideen dazu sind Werbeposts bei Facebook und auf der Website, Buchvorstellungen und eine Möglichkeit für Neuanschaffungen. Außerdem bemühe ich mich um einen Termin mit den Bibliothekarinnen des Goethe Instituts, um ein paar Tipps zu erhalten. Außerdem sollen die Bestände klar abgegrenzt sein, da keine Konkurrenz oder dubletten Bestände entstehen sollen. Es bleibt also spannend!

Montag, 23. Oktober 2017

Meine erste selbsterstelle Medienkombination

Da irgendjemand mal die Idee hatte, Lehrbücher und E-Medien getrennt aufzustellen, befinden sich zusammengehörende Medien oft an verschiedenen Stellen im Regal. Als Lösung gibt es daher zwei Möglichkeiten:

1. Einen kleinen Verweis im Katalog schreiben (und hoffen, dass Nutzer das verstehen)

und etwas eleganter

2. Medien als "Medienkombination" wieder zusammenführen. Das ist oft nicht so einfach, da dafür idealerweise Hüllen in Bücher geklebt werden müssen. Alternativ können Medien zusammen in einem Karton oder einer Mappe aufgestellt werden.

Da ohnehin eine kleine Menge überflüssiger Langenscheidt-Kartons übrig waren, in denen sich genau eine CD oder DVDin seperater Hülle befand (was sehr platzintensiv ist), habe ich die restlichen Kartons benutzt, um Bände und CDs oder Kassetten (jaja, aber das ist ein anderes Thema) zusammen im Regal aufzustellen. Dazu habe ich das Cover des Buches kopiert und damit den Karton auf das nun enthaltene Medienpaket "umgestylt". Das geht natürlich nur, wenn z.B. das Arbeitsbuch kleiner als der vorhandene Karton ist.
Wenns geklappt hat, sieht das ganze dann so aus

Freitag, 20. Oktober 2017

Evaluation des Lernzentrums

Da zu meinen Aufgaben nicht nur die Katalogisierung, sondern auch ein wenig Bestandspflege gehört, habe ich einen kleinen Evaluationsbogem erstellt, um ein wenig mehr über die Nutzer und Nutzerwünsche in Riga zu erfahren. Dank der Hilfe meiner Kollegen gab es auch eine englische und eine lettische Version, die wir bei den Veranstaltungen des Hochschulkontors verteilt haben.

Links ein ausgefüllter Bogen, rechts mein Bogen zum sammeln der Ergebnisse. 
Was wir mit den Ergebnissen jetzt anfangen, wird sich wohl in den nächsten Wochen zeigen. Man darf gespannt sein!

Einkaufen, die Zweite

So langsam bin ich etwas sicherer im Supermart unterwegs. Das liegt auch daran, dass die Gewohnheiten hier anders sind. So sind zum Beispiel Bonbons, Kekse und schokolade, die man einzeln nach Gewicht kauft viel billiger, als wenn man Sachen fertig in der Tüte kauft. Also genau umgekehrt wie in Deutschland.

Da weiß man gar nicht, was man nehmen soll ... 

Aber am wichtigsten ist die Entdeckung, die mir schon so manches Abendessen gerettet hat: Pelmeni. Eigentlich eine russische Spezialität, erfreut sich aber auch hier großer Beliebtheit.
Links: Pelemi, rechts Roggenbrot. Auch sehr lecker!

Tag der offenen Tür

Da das Baltisch-Deutsche Hochschulkontor anlässlich der Tage der Deutschen Sprache in Lettland am 18.10. Tag der offnene Tür hatte, hier ein paar kleine Impressionen.

Festlich geschmücktes Büro.
Die Vorbereitungen betrafen eine Anmeldung beim Goethe-Institut, wo die Veranstaltungen auch zentral beworben wurden. Dafür bekamen wir dann auch eine ganze Ladung Kugelschreiber, Stofftaschen, Buttons, Armbänder und alles was man sonst so braucht. Vom Hochschulkontor wurden noch Tee und Süßigkeiten herangeschafft.

Gut gerüstet mit allem, was dazu gehört. 

Außerdem habe ich ein kleines Deutschland Quiz erstellt. Wer möchte, kann es ja lösen. Viel Spaß!
Wer weiß alles? Googeln gilt nicht!


Sonntag, 15. Oktober 2017

Datenbankpflege und Katalogisieren

Damit es nicht so aussieht, als würde ich hier Urlaub machen, heute mal ein kleiner Bericht von meiner aktuellen Aufgabe:

Die Bände des Lernzentrums Fachsprache Deutsch sind bisher in einer Excel-Liste weitgehend vollständig erfasst beziehungsweise inventarisiert. Anhand der Liste habe ich dann überprüft, ob die Bände auch tatsächlich im Regal vorhanden sind. Das war bei den meisten der Fall. Einige sind wohl "unterwegs", die Ermittlungen diesbezüglich stehen aber noch aus.
Als nächstes ging es dann an den Katalog auf der Website. Der ist etwas einfacher strukturiert als bei den einschlägigen Bibliothekssystem wie PICA, ADIS etc. Das System ist eine Erweiterung zum Content Management System Joomla!.

Alles in einem: Katalog- und Exemplardaten. Das Feld "Description" nutze ich für enthaltene Werke, aber auch für Exemplarinformationen, z.B. "Buch + CD-ROM" oder Inhaltsbeschreibungen (falls notwendig)

Wie man sehen kann, sind die Eingabefelder eher begrenzt, weswegen eine konventionelle Titelaufnahme nach RDA nicht möglich war. Außerdem musste ich, um einheitliche Datensätze zu generieren, unter anderem ein paar Abstriche machen beim Hauptitel (Trennung durch einen Punkt statt Doppelpunkt). Eine Trennung zwischen Katalog- und Exemplardatensatz ist ebenfalls nicht möglich. Allerdings handelt es sich auch nur um einen relativ kleinen, eng thematisch eng umrissenen Bestand. Im Zweifel habe ich mich dafür entschieden, wie der vermutliche Sucheinstieg von Nutzern ist. Russische Titel habe ich deswegen auich nicht oder so wenig wie möglich transkribiert.
Diktionäre Deutsch-Lettisch, Deutsch-Russisch. Außerdem gibts noch Deutsch-Englisch, Russisch-Französisch, Russisch-Lettisch. Je nach Herkunftsland kann sich die Gestaltung der Titelseite und die Angabe der wesentlichen bibliografischen Angaben erheblich unterscheiden ... 

Der Katalog hat eine Suchfunktion, die alle Felder gleichzeitig durchsucht, einzelne Felder können nicht angewählt werden. Alternativ können die Gruppen, nach denen die Medien geordnet sind, aufgerufen und die darin enthaltenen Medien angezeigt werden.
Einige Vertreter der Gruppe "Wörterbücher"

Bei den Gruppen handelt es sich unter anderem um Grammatik (Deutsch als Fremdsprache), Belletristik, Fachsprache Medizin, Fachsprache Technik, Wörterbücher, Landeskunde etc. Testen kann man es hier: Lernzentrum Fachsprache Deutsch

Viel Spaß beim ausprobieren!

Update:
Den Artikel wollte ich schon Anfang der Woche veröffentlichen. Blogger.com war da anscheinend anderer Meinung. Daher erst jetzt ...

Schiffe!


Da Riga ja auch eine Hafenstadt ist, kam ich natürlich nicht umhin, auch allerlei Schiffe zu fotografieren. Zwar ist nicht gerade Hochsaison, aber ab und zu legen direkt gegenüber meinen Wohnheim Kreuzfahrtschiffe an.

DIe Balmoral am Kreuzfahrtterminal neben der Vansu-Brücke.

Hier hat man einen schönen Größenvergleich zwischen Brücke, kleinem Schaufelraddampfer (heute ein Restaurant und einem Kreuzfahrtschiff.

Die Aida im allmorgendlichen Stau auf der Brücke. 


DIe Fähre nach Stockholm, von Kipsala aus gesehen. 

Der Containerhafen ist etwas weiter weg, aber Kipsala aus noch zu sehen. Zumindest der Anfang. 
Blick Richtung Containerhafen, im Vordergrund die Fähre nach Stockholm
Auf Kipsala befindden sich kleinere Werften, hier für ein Containerschiff.

In Kipsala und Umgeben gibt es auch einige kleinere Yachthäfen. Die sind zur Zeit, wohl wegen der Jahreszeit, nicht besonders gut besucht. 

Kleiner Yachthaften im ehemaligen Hafengelände Rigas, gegenüber der Altstadt.


Eine schicke Yacht am Yachthaften in Kipsala.

Hinten sogar ein der Nachbau eines altmodischen Segelschiffs. Im Vergleich zur Fähre dann doch eher winzig. 
Ein Wikingerschiff hat sich auch hierher verirrt. 
Wie man auf den Bildern ganz nebenbei auch erkennen kann, ist das Wetter sehr wechselhaft. Selbst eine Mit-Praktikantin aus Hamburg leidet darunter. Und das will schon was heißen! Allerdings ist es dennoch der schönste Arbeitsweg, den ich jemals hatte. Da kann Berlin nicht mithalten!

Blick über die Düna auf dem Weg nach Hause. Zuminest bei schönem Wetter :-)






Samstag, 7. Oktober 2017

Essen und einkaufen in Lettland

Da ich leider keine Vollpension in Riga habe, muss ich ab und zu einaufen gehen. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass Lettland nicht billiger ist als Deutschland. Grunndnahrungsmittel sind in etwa genauso teuer oder etwas billiger (Obst und Gemüse vom Markt), anderes dafür unglaublicht teuer, vor allem Drogerieartikel. Hier zahlt man mindestens das Doppelte. Zum Einkaufen gibt es in Riga grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

Supermärkte, die auf den ersten Blick wie klassische Deutsche Supermärkte wirken. Das Angebot ist aber doch ein wenig anders. So gibt es eine unglaublich große Auswahl an Fisch, Wurst und Brot, dafür gibts eher weniger Konserven oder Fertiggerichte. Außerdem ist alles ein wenig anders geordnet als in Deutschland. Achja und es gibt nur zwei größere Ketten hier. Das heißt, die Konkurrenz ist nicht besonders groß. Entsprechend hoch sind die Preise.

Sachen aus dem Supermarkt: Nudeln, Konserven mit Inhalt den ich noch herausfinden muss, eingemachte Gruken und Tomaten (sehr lecker!) und Schokolade (noch leckerer!). Und Bier!
Sushi kann man sich im Supermarkt frisch selbst zusammenstellen.

Etwas günstiger sind die Markthallten. Sie erstrecken sich über ein riesiges Gelände neben der Altstadt und es gibt hier nahezu alles. Für Fleisch, Fisch, Käse und Gemüse gibt es eine eigene Halle. Diese sind wiederrum umgeben von unzähligen kleinen Ständen die Kleider, Blumen, Nippes, Haushaltsartikel und wiederum Obst und Gemüse verkaufen.

Blick in eine der Markthallen. 

Kleine Kaffeeteilchen kriegt man oft in Riga. Es gibt sie in allen möglichen Sorten. Da fällt die Auswahl nicht leicht. 

Blumenstand.
Es ist doch alles etwas anders als in Deutschland. Was dabei typisch lettisch ist, habe ich noch nicht herausfinden können. Meistens bin ich schon froh, wenn ich überhaupt weiß, was ich kaufen soll. Die in der Regel dreisprachige Beschriftung (Lettisch, Estnisch, Litauisch) hilft mir auch selten weiter. Manchmal, wenn viel Platz auf der Verpackung ist, kommt noch Russisch hinzu. Das kann ich dann noch weniger lesen.

Und nicht nur das Angebot ist anders: Es ist in Lettland eher normal, keinen unnötigen Smalltalk mit Verkäufern zu halten. Kaufen, bezahlen, gehen. Das ist für Letten der perfekte Ablauf. Alles andere findet man hier eher merkwürdig. Dafür echt toll: Man kann beinahe überall mit Karte bezahlen. Es ist hier eher unüblich, Bargeld zu benutzen. Und wenn doch, ganz wichtig: Man sollte das Geld nicht in die Hand geben, sondern auf den Tresen legen. Ist hier so üblich, Geld in die Hand geben ist merkwürdig. Warum das so ist, muss ich noch herausfinden.